Radverkaufszahlen 2023: Boom bei Faltrad, Transportrad, E-Bikes
Die Fahrradverkaufszahlen 2023 liegen vor und bestätigen bekannte Trends und die Wirksamkeit von gezielten Radkaufförderungen und Dienstfahrradmodellen: Erstmals mehr als 50% Anteil von E-Bikes, Verdoppelung der Faltradverkäufe, starke Zuwächse bei E-Transporträdern. Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs (VSSÖ) präsentierte diese Ergebnisse unter dem Motto „Österreich radelt auf die Mobilitätswende zu“.
Marktanteil von E-Bikes bei 52 Prozent, Falträder verdoppelt
Von rund 421.000 Fahrrädern, die 2023 von der Fahrradindustrie an den österreichischen Sport- und Fahrradfachhandel verkauft wurden, waren 52 % E-Bikes. Bei den Fahrrädern für Erwachsene liegt der Marktanteil sogar bei 62 Prozent. Zahlen und Text stammen aus der Presseaussendung des VSSÖ vom 19.4.2024.
2023 wurden über 8.000 (E-)Falträder verkauft. Damit hat sich die Nachfrage innerhalb eines Jahres verdoppelt (+105%). „Letztes Jahr wurde der Kauf von (E-)Falträdern erstmals im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive gefördert“, erklärt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ. „Der Erfolg dieser Maßnahme ist auch bei den Verkaufszahlen der Fahrradindustrie an den Sport- und Fahrradfachhandel bemerkbar: “ Die Nachfrage nach Falträdern ohne elektrischen Antrieb ist höher: 68 Prozent der verkauften Falträder waren nicht-elektrisch. Aktuell werden durch die klimaaktiv mobil Förderung des Klimaschutzministeriums (BMK) bis zu 500 € gefördert.
Bei (E-)Transportfahrrädern boomt der Markt insbesondere für motorisierte Cargobikes: Insgesamt wurden etwa 5.530 (E-)Transportfahrräder verkauft. Nur etwa 470 Stück davon waren ohne elektrischen Antrieb ausgerüstet. Demnach sind über 90 Prozent der Transportfährräder mit elektrischem Antrieb ausgestattet (+19,8%). Aktuell werden bis zu 900 € beim Neukauf durch die E-Mobilitätsoffensive des BMK gefördert. Diese wird 2024 als gemeinsame Förderaktion des Klimaschutzministeriums und dem Sport- und Fahrradfachhandel fortgeführt. „Um den stationären Handel wirtschaftlich zu unterstützen, entfällt der Händleranteil von 150 €“, ergänzt Nendwich.
Neben E-Bikes entwickeln sich auch andere Kategorien positiv: Unter den nicht-elektrisch betriebenen Fahrrädern sind die Modellkategorien Falträder (+39%), Cyclecross und Gravel (+20%) und Rennräder (+10%) am stärksten gewachsen. Ein Wachstum, das auch in den nächsten Jahren anhalten wird.
Drittes Jahr in Folge über 1 Milliarde Euro Umsatz
Es war zu erwarten, dass der Fahrradabsatz von der Industrie an den Handel im Jahr 2023 zurückgehen wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Fahrradabsatz um 16,8 Prozent zurückgegangen. Damit nähert sich der Markt wieder dem Niveau von 2019 an. „In den Jahren 2020, 2021 und 2022 lag die Absatzmenge auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau“, ergänzt Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad. „Dieses überproportionale Wachstum ist insbesondere durch pandemiebedingte Nachholeffekte entstanden und hat zu hohen Lagerbeständen im Handel 2022 und 2023 geführt. Infolgedessen wurden 2023 weniger Fahrräder von der Industrie an den Handel verkauft. Dadurch lassen sich jedoch keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Nachfrage nach Fahrrädern im Handel ziehen. Diese ist weiterhin sehr hoch und kann durch die gut gefüllten Lager auch sehr gut gedeckt werden. Der Sport- und Fahrradfachhandel berichtet mit einigen Ausnahmen von zufriedenstellenden Verkaufs- und Umsatzzahlen.“
Die Wirtschaftskraft bleibt weiterhin hoch: Das dritte Jahr in Folge werden mit Fahrradverkäufen im Sport- und Fahrradfachhandel über eine Milliarde Euro umgesetzt. Insgesamt werden 1,18 Milliarden EUR erwirtschaftet – das ist der zweithöchste Umsatz seit der Erhebung der Fahrradmarktzahlen durch die ARGE Fahrrad und den VSSÖ. Wesentlicher Umsatztreiber sind nach wie vor E-Bikes: 75 Prozent des Gesamtumsatzes gehen auf E-Bike-Verkäufe zurück. Das entspricht 894 Millionen Euro.
Über die ARGE Fahrrad
Die ARGE-Fahrrad ist die Kommunikations- und Informationsplattform der österreichischen Fahrradindustrie. Zur ARGE Fahrrad zählen neben den Radkompetenz-Mitgliedern KTM Fahrrad GmbH und VELLO GmbH die Firmen AT Zweirad GmbH, Bike & Sports Handels GmbH, Robert Bosch GmbH, Busch & Müller KG, Merida & Centurion Germany GmbH, Cycling Sports Group Europe B.V., Kalkhoff Werke GmbH, Faber GmbH, FLYER Bikes Austria GmbH, Funbike GmbH, Giant Österreich, Hercules GmbH, Kettler Alu-Rad GmbH, KSR Group GmbH, NOX Cycles Austria GmbH, PIERER New Mobility Deutschland GmbH, Riese & Müller GmbH, SAIL + SURF GmbH, Scott Sports AG, Simplon Fahrrad GmbH, Specialized Germany GmbH, Thalinger Lange GmbH, Trek Bicycle Austria GmbH, Winora-Staiger GmbH und die woom GmbH. Die ARGE Fahrrad agiert seit Anfang 2014 unter dem Dach des VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs.
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Marktanteil von E-Bikes bei 52 Prozent, Falträder verdoppelt
Von rund 421.000 Fahrrädern, die 2023 von der Fahrradindustrie an den österreichischen Sport- und Fahrradfachhandel verkauft wurden, waren 52 % E-Bikes. Bei den Fahrrädern für Erwachsene liegt der Marktanteil sogar bei 62 Prozent. Zahlen und Text stammen aus der Presseaussendung des VSSÖ vom 19.4.2024.
2023 wurden über 8.000 (E-)Falträder verkauft. Damit hat sich die Nachfrage innerhalb eines Jahres verdoppelt (+105%). „Letztes Jahr wurde der Kauf von (E-)Falträdern erstmals im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive gefördert“, erklärt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ. „Der Erfolg dieser Maßnahme ist auch bei den Verkaufszahlen der Fahrradindustrie an den Sport- und Fahrradfachhandel bemerkbar: “ Die Nachfrage nach Falträdern ohne elektrischen Antrieb ist höher: 68 Prozent der verkauften Falträder waren nicht-elektrisch. Aktuell werden durch die klimaaktiv mobil Förderung des Klimaschutzministeriums (BMK) bis zu 500 € gefördert.
Bei (E-)Transportfahrrädern boomt der Markt insbesondere für motorisierte Cargobikes: Insgesamt wurden etwa 5.530 (E-)Transportfahrräder verkauft. Nur etwa 470 Stück davon waren ohne elektrischen Antrieb ausgerüstet. Demnach sind über 90 Prozent der Transportfährräder mit elektrischem Antrieb ausgestattet (+19,8%). Aktuell werden bis zu 900 € beim Neukauf durch die E-Mobilitätsoffensive des BMK gefördert. Diese wird 2024 als gemeinsame Förderaktion des Klimaschutzministeriums und dem Sport- und Fahrradfachhandel fortgeführt. „Um den stationären Handel wirtschaftlich zu unterstützen, entfällt der Händleranteil von 150 €“, ergänzt Nendwich.
Neben E-Bikes entwickeln sich auch andere Kategorien positiv: Unter den nicht-elektrisch betriebenen Fahrrädern sind die Modellkategorien Falträder (+39%), Cyclecross und Gravel (+20%) und Rennräder (+10%) am stärksten gewachsen. Ein Wachstum, das auch in den nächsten Jahren anhalten wird.
Drittes Jahr in Folge über 1 Milliarde Euro Umsatz
Es war zu erwarten, dass der Fahrradabsatz von der Industrie an den Handel im Jahr 2023 zurückgehen wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Fahrradabsatz um 16,8 Prozent zurückgegangen. Damit nähert sich der Markt wieder dem Niveau von 2019 an. „In den Jahren 2020, 2021 und 2022 lag die Absatzmenge auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau“, ergänzt Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad. „Dieses überproportionale Wachstum ist insbesondere durch pandemiebedingte Nachholeffekte entstanden und hat zu hohen Lagerbeständen im Handel 2022 und 2023 geführt. Infolgedessen wurden 2023 weniger Fahrräder von der Industrie an den Handel verkauft. Dadurch lassen sich jedoch keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Nachfrage nach Fahrrädern im Handel ziehen. Diese ist weiterhin sehr hoch und kann durch die gut gefüllten Lager auch sehr gut gedeckt werden. Der Sport- und Fahrradfachhandel berichtet mit einigen Ausnahmen von zufriedenstellenden Verkaufs- und Umsatzzahlen.“
Die Wirtschaftskraft bleibt weiterhin hoch: Das dritte Jahr in Folge werden mit Fahrradverkäufen im Sport- und Fahrradfachhandel über eine Milliarde Euro umgesetzt. Insgesamt werden 1,18 Milliarden EUR erwirtschaftet – das ist der zweithöchste Umsatz seit der Erhebung der Fahrradmarktzahlen durch die ARGE Fahrrad und den VSSÖ. Wesentlicher Umsatztreiber sind nach wie vor E-Bikes: 75 Prozent des Gesamtumsatzes gehen auf E-Bike-Verkäufe zurück. Das entspricht 894 Millionen Euro.
Über die ARGE Fahrrad
Die ARGE-Fahrrad ist die Kommunikations- und Informationsplattform der österreichischen Fahrradindustrie. Zur ARGE Fahrrad zählen neben den Radkompetenz-Mitgliedern KTM Fahrrad GmbH und VELLO GmbH die Firmen AT Zweirad GmbH, Bike & Sports Handels GmbH, Robert Bosch GmbH, Busch & Müller KG, Merida & Centurion Germany GmbH, Cycling Sports Group Europe B.V., Kalkhoff Werke GmbH, Faber GmbH, FLYER Bikes Austria GmbH, Funbike GmbH, Giant Österreich, Hercules GmbH, Kettler Alu-Rad GmbH, KSR Group GmbH, NOX Cycles Austria GmbH, PIERER New Mobility Deutschland GmbH, Riese & Müller GmbH, SAIL + SURF GmbH, Scott Sports AG, Simplon Fahrrad GmbH, Specialized Germany GmbH, Thalinger Lange GmbH, Trek Bicycle Austria GmbH, Winora-Staiger GmbH und die woom GmbH. Die ARGE Fahrrad agiert seit Anfang 2014 unter dem Dach des VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs.
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