Größte Radgarage Wiens: die turmhohe Fahrradarkade

Zwischen der Wiener Südosttangente und dem Gasometer liegt der neue Wohnbau „The Marks“, der nicht nur eine weithin sichtbare Landmark mit drei Wohntürmen von über 120 Metern Höhe darstellt, sondern die größte Radgarage Wiens beherbergt. Rund 2.200 Radstellpätze wurden auf mehreren Geschoßen durch eine innovative Konstruktion ermöglicht, die wir bei einer klimaaktiv mobil Begehung mit Architekt, Radkompetenz-Mitgliedern und ÖGUT begutachten konnten.

Türme, Sockelzone, Gemeinschaftsflächen und Car-Sharing

Ein 2014 abgehaltenes kooperatives Verfahren zur Bebauung der Fläche führte zum Ergebnis, dass drei Hochhäuser mit einer gemeinsamen Sockelzone errichtet werden sollen. Dieses erstreckt sich über drei Stockwerke und beherbergt verschieden Gemeinschaftsflächen und eine in Wien noch nie gesehen Anzahl an Doppelstockparkern und Radbügeln. Die Sockelzone kann von den Bewohner:innen aller drei Türme genutzt werden: Kinderspielräume, Gemeinschaftsräume mit Kochmöglichkeiten, Spa- und Fitnessbereich sowie eine 400 Meter lange Laufbahn und Kinderspielplätze auf der obersten Fläche. Ein Mobilitätskonzept inklusive Car-Sharing-Modell und einer Garage mit 550 Stellplätzen ist vorgesehen.

Sockelzone

Der Geräuschpegel, den die A23 zu den Gebäuden trägt, solle laut Standard zumindest ab dem zehnten Stockwerk nicht mehr zu hören sein. Das bestätigte dem Standard auch Architektin Lina Streeruwitz, deren Büro den Wohnturm „The One“ entworfen hat und mit dem städtebaulichen Masterplan des gesamten Projekts The Marks beauftragt war. Man habe versucht, die Erdgeschoßzone der drei Türme vom recht stark befahrenen Umfeld abzugrenzen, um einen eigenständigen Stadtraum zu schaffen. Die große Herausforderung war laut Streeruwitz, dabei die Stellplätze für über 2.000 Fahrräder unterzubringen.

Die Stahlarkaden mit 2.200 Radstellplätzen

Für die große Zahl der Fahrräder wurde eine Stahlkonstruktion entworfen, die unser Architekturguide als „Fahrradregal“ bezeichnet: eine zweigeschossige Stahlkonstruktion umschließt die Sockelzone und die begrünten und beschatteten Freiflächen. Diese Arkadenlösung ermöglicht die Überdachung aller drei Radparkflächen: zu ebener Erd´sind frei zugängliche Doppelstockparker und Radbügel vorhanden, in den beiden Obergeschossen der Arkaden und direkt vor den Wohungszugängen sind weitere Doppelstockparker und höhenversetzte Radeinstellbügel platziert. Diese Flächen sind nur mit Bewohnerschlüssel über Treppenaufgänge oder Lift zu erreichen.

Anzahl, Zugang und Abstellqualität

Die gesamte Anlage mit ihren drei Wohntürmen verfügt über 1.182 Wohnungen verschiedenster Größe, vom Singlehaushalt bis zum Penthouse mit Schneebergblick und Wohnungsgrößen zwischen 40 und 110 Quadratmetern. Dem gegenüber stehen die erwähnten 2.200 Radstellplätze. Was also auf den ersten Blick nach einer großen Anzahl klingt und zum Zeitpunkt der Konzeptionsphase ab 2014 bis zur Genehmigung 2017 einen sehr hohen Anspruch darstellte, relativiert sich in Relation zum steigenden Bedarf, den die bis zu 3.000 Bewohner:innen haben. Das liegt auch daran, dass die Novelle der Wiener Bauordnung erst im November 2018 im Wiener Landtag beschlossen wurde. Seither ist eine eindeutige Mindestanzahl für Fahrradabstellplätze in Wohngebäuden festgelegt: pro 30 m² Wohnnutzfläche muss es einen Stellplatz geben. Die gesamte Wohnfläche der drei The Marks Türme dürfte bei ungefähr 80.000 m² liegen, die Stellplatzzahl liegt also doch unter der jetzt aktuellen Richtzahl.

Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz und Nutzung von Radparkanlagen ist die Zugangsmöglichkeit, bestenfalls durch befahrbare Rampen – die aber sehr viel Fläche und Volumen beanspruchen. In The Marks sind einseitige Schieberillen auf den Aufgangstreppen angebracht, die eine angenehme Steigung und rutschhemmenden Belag aufweisen, aber unvermeidlicherweise alle Nachteile von Schieberillen mit sich bringen, vor allem bei Gegenverkehr.

Rille

Rille

Der Zugang ist aber für Bewohner:innen auch in Liften möglich, deren Abmessungen mit 2,50m x 1,10m Anhänger und Transporträder zulassen sollten. Der Manövrierraum und die Zufahrtsgassen auf den Arkadenflächen sind großzügig bemessen, aber es fehlen eigens vorgesehene Abstellflächen für Transporträder und Anhänger mit Sicherungsmöglichkeiten wie z.B. Bodenanker.

Beim Test der Doppelstockparker, die generell eine gute flächeneffiziente Lösung für Radparken in Wohnbauten und Radgaragen darstellen, wurde ein großer Mangel entdeckt: es fehlen Anschließbügel, an denen der Rahmen des Fahrrads angelehnt und mit allen gängigen Fahrradschlössern gesichert werden kann.

Doppelstock

Das ist vor allem im frei zugänglichen Erdgeschoßbereich unbefriedigend, aber auch auf den Bewohnerflächen sollten Fahrräder gut absperrbar sein. Bei diesem Punkt wurde dann leider zu guter Letzt in der Anschaffung gespart, was sich in vermehrten Raddiebstählen und beschädigten Fahrrädern niederschlagen könnte.

Die höhenversetzten Radeinstellbügel auf dem oberen Geschoß der Arkaden befinden sich sehr praktisch direkt vor den Wohnungstüren:

Ihre Ausführung weist aber keine guten Anlehnmöglichkeiten auf, die Öse zum Anschließen der Radrahmen kommt nicht allen Radschloßtypen entgegen – aber sie ist vorhanden.

Buegel

Praktisch und an den passenden Orten bei Zugängen und Geschäftslokalen platziert sind kleine Gruppen von Wiener Bügeln für kurzes Bedarfsparken von Besucher:innen und Kund:innen.

Generelle Hinweise zum Fahrradparken

Die Radkompetenz-Mitglieder INNOVAMETALL und Ziegler Außenanlagen verfügen über ein großes Sortiment von Radabstellanlagen und langjährige Expertise zur Beratung für Ihre Wohnanlage. Die klimaaktiv mobil Förderung trägt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für Abstellanlagen mit, dazu finden Sie hier die Kontaktdaten der beratenden Radkompetenz-Mitglieder. Im Leitfaden zum Fahrradparken von Radkompetenz-Mitglied Radlobby Österreich finden Sie Empfehlungen für Abstellanlagen, Abmessungen und Stückanzahl.

Radlobby-Sprecher Roland Romano bestätigt nach seiner Teilnahme bei der Begehung: „Die Fahrradarkade begründet eine neue Dimension von Fahrradgaragen in österreichischen Gebäuden. Bei der Bauform der Bügel, beim Abstand der Einstellplätze und bei der Erreichbarkeit sieht die Radlobby noch Verbesserungspotential. Die Stadt Wien ist mit Projekten wie diesem zwar auf dem richtigen Weg, bisher jedoch fehlen grundlegende Qualitätsanforderungen an Radparkplätze und eine solche Verpflichtung für Nicht-Wohngebäude. Die aktuelle Novelle der Bauordnung bietet die Chance, in beiden Aspekten Fortschritte zu machen.“

Details zu den Wohntürmen „The Marks“

Im dritten Wiener Gemeindebezirk Landstraße, im Areal „Neu Marx“, entstanden diese drei Wohnhochhäuser auf einem urbanen dreigeschossigen Sockel. Bis 2023 errichteten hier die drei gemeinnützigen Bauträger Österreichische Siedlungswerk (ÖSW), Neues Leben und WBV-GPA gemeinsam mit der BUWOG drei neue „Landmarks“. Ein besonderes Augenmerk lag bei diesem Projekt auf der sozialen Durchmischung und Diversität im Wohnungsmix. Die Planung basiert auf dem Siegerprojekt eines Realisierungswettbewerbes von „studiovlay.streeruwitz“ gemeinsam mit den zweit- und drittplatzierten Architekurbüros „Rüdiger Lainer + Partner“ und „BEHF Architekten“. Jedes Architekt:innenteam hat jeweils seinen Turm über mehrere Wettbewerbsstufen entwickelt. Gemeinsam gestaltet wurde der dreigeschossigen Sockel.

Spielplatz auf der Dachfläche der Sockelzone, die durch eine 400m Laufbahn verbunden ist.

Rad

Das ÖSW realisierte sein Hochhaus, den „Q-Tower“, gemeinsam mit dem Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner. Das Gebäude mit einer Höhe von 114 Metern hat auf 35 Geschoßen rund 490 Wohnungen. Davon sind rund 170 Mietwohnungen und ca. 230 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Der zweite Turm von zwei GBVs (Neues Leben, WBV-GPA) nennt sich „The One“ und ist das höchste der drei Wohnhochhäuser. Der Turm hat 178 Mietwohnungen und 232 freifinanzierte Eigentumswohnungen und wurde von studiovlay.streeruwitz Architekten geplant. Der dritte Turm „HELIO Tower“ mit seinen Loggia-Lösungen wurde von BEHF Architekten realisiert.

In der ersten Planungsphase wurden die Türme laut Der Standard Qualtinger-, Zawinul- und Mahler-Tower genannt. Von der Idee mit den Namen „großer Söhne des 3. Bezirks“ blieb noch das Q von Qualtinger im Namen des „Q-Towers“.

Aussicht

Aussicht von den oberen Stockwerken von The Marks von Standard-Redakteur Michael Hirner.

Fotos & Bericht: Alec Hager, Die Radvokat:innen

 

 

 

 

Veröffentlicht am: 21. Juni 2023Kategorien: Parken & LadenSchlagwörter: ,

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Zwischen der Wiener Südosttangente und dem Gasometer liegt der neue Wohnbau „The Marks“, der nicht nur eine weithin sichtbare Landmark mit drei Wohntürmen von über 120 Metern Höhe darstellt, sondern die größte Radgarage Wiens beherbergt. Rund 2.200 Radstellpätze wurden auf mehreren Geschoßen durch eine innovative Konstruktion ermöglicht, die wir bei einer klimaaktiv mobil Begehung mit Architekt, Radkompetenz-Mitgliedern und ÖGUT begutachten konnten.

Türme, Sockelzone, Gemeinschaftsflächen und Car-Sharing

Ein 2014 abgehaltenes kooperatives Verfahren zur Bebauung der Fläche führte zum Ergebnis, dass drei Hochhäuser mit einer gemeinsamen Sockelzone errichtet werden sollen. Dieses erstreckt sich über drei Stockwerke und beherbergt verschieden Gemeinschaftsflächen und eine in Wien noch nie gesehen Anzahl an Doppelstockparkern und Radbügeln. Die Sockelzone kann von den Bewohner:innen aller drei Türme genutzt werden: Kinderspielräume, Gemeinschaftsräume mit Kochmöglichkeiten, Spa- und Fitnessbereich sowie eine 400 Meter lange Laufbahn und Kinderspielplätze auf der obersten Fläche. Ein Mobilitätskonzept inklusive Car-Sharing-Modell und einer Garage mit 550 Stellplätzen ist vorgesehen.

Sockelzone

Der Geräuschpegel, den die A23 zu den Gebäuden trägt, solle laut Standard zumindest ab dem zehnten Stockwerk nicht mehr zu hören sein. Das bestätigte dem Standard auch Architektin Lina Streeruwitz, deren Büro den Wohnturm „The One“ entworfen hat und mit dem städtebaulichen Masterplan des gesamten Projekts The Marks beauftragt war. Man habe versucht, die Erdgeschoßzone der drei Türme vom recht stark befahrenen Umfeld abzugrenzen, um einen eigenständigen Stadtraum zu schaffen. Die große Herausforderung war laut Streeruwitz, dabei die Stellplätze für über 2.000 Fahrräder unterzubringen.

Die Stahlarkaden mit 2.200 Radstellplätzen

Für die große Zahl der Fahrräder wurde eine Stahlkonstruktion entworfen, die unser Architekturguide als „Fahrradregal“ bezeichnet: eine zweigeschossige Stahlkonstruktion umschließt die Sockelzone und die begrünten und beschatteten Freiflächen. Diese Arkadenlösung ermöglicht die Überdachung aller drei Radparkflächen: zu ebener Erd´sind frei zugängliche Doppelstockparker und Radbügel vorhanden, in den beiden Obergeschossen der Arkaden und direkt vor den Wohungszugängen sind weitere Doppelstockparker und höhenversetzte Radeinstellbügel platziert. Diese Flächen sind nur mit Bewohnerschlüssel über Treppenaufgänge oder Lift zu erreichen.

Anzahl, Zugang und Abstellqualität

Die gesamte Anlage mit ihren drei Wohntürmen verfügt über 1.182 Wohnungen verschiedenster Größe, vom Singlehaushalt bis zum Penthouse mit Schneebergblick und Wohnungsgrößen zwischen 40 und 110 Quadratmetern. Dem gegenüber stehen die erwähnten 2.200 Radstellplätze. Was also auf den ersten Blick nach einer großen Anzahl klingt und zum Zeitpunkt der Konzeptionsphase ab 2014 bis zur Genehmigung 2017 einen sehr hohen Anspruch darstellte, relativiert sich in Relation zum steigenden Bedarf, den die bis zu 3.000 Bewohner:innen haben. Das liegt auch daran, dass die Novelle der Wiener Bauordnung erst im November 2018 im Wiener Landtag beschlossen wurde. Seither ist eine eindeutige Mindestanzahl für Fahrradabstellplätze in Wohngebäuden festgelegt: pro 30 m² Wohnnutzfläche muss es einen Stellplatz geben. Die gesamte Wohnfläche der drei The Marks Türme dürfte bei ungefähr 80.000 m² liegen, die Stellplatzzahl liegt also doch unter der jetzt aktuellen Richtzahl.

Ein wichtiger Punkt für die Akzeptanz und Nutzung von Radparkanlagen ist die Zugangsmöglichkeit, bestenfalls durch befahrbare Rampen – die aber sehr viel Fläche und Volumen beanspruchen. In The Marks sind einseitige Schieberillen auf den Aufgangstreppen angebracht, die eine angenehme Steigung und rutschhemmenden Belag aufweisen, aber unvermeidlicherweise alle Nachteile von Schieberillen mit sich bringen, vor allem bei Gegenverkehr.

Rille

Rille

Der Zugang ist aber für Bewohner:innen auch in Liften möglich, deren Abmessungen mit 2,50m x 1,10m Anhänger und Transporträder zulassen sollten. Der Manövrierraum und die Zufahrtsgassen auf den Arkadenflächen sind großzügig bemessen, aber es fehlen eigens vorgesehene Abstellflächen für Transporträder und Anhänger mit Sicherungsmöglichkeiten wie z.B. Bodenanker.

Beim Test der Doppelstockparker, die generell eine gute flächeneffiziente Lösung für Radparken in Wohnbauten und Radgaragen darstellen, wurde ein großer Mangel entdeckt: es fehlen Anschließbügel, an denen der Rahmen des Fahrrads angelehnt und mit allen gängigen Fahrradschlössern gesichert werden kann.

Doppelstock

Das ist vor allem im frei zugänglichen Erdgeschoßbereich unbefriedigend, aber auch auf den Bewohnerflächen sollten Fahrräder gut absperrbar sein. Bei diesem Punkt wurde dann leider zu guter Letzt in der Anschaffung gespart, was sich in vermehrten Raddiebstählen und beschädigten Fahrrädern niederschlagen könnte.

Die höhenversetzten Radeinstellbügel auf dem oberen Geschoß der Arkaden befinden sich sehr praktisch direkt vor den Wohnungstüren:

Ihre Ausführung weist aber keine guten Anlehnmöglichkeiten auf, die Öse zum Anschließen der Radrahmen kommt nicht allen Radschloßtypen entgegen – aber sie ist vorhanden.

Buegel

Praktisch und an den passenden Orten bei Zugängen und Geschäftslokalen platziert sind kleine Gruppen von Wiener Bügeln für kurzes Bedarfsparken von Besucher:innen und Kund:innen.

Generelle Hinweise zum Fahrradparken

Die Radkompetenz-Mitglieder INNOVAMETALL und Ziegler Außenanlagen verfügen über ein großes Sortiment von Radabstellanlagen und langjährige Expertise zur Beratung für Ihre Wohnanlage. Die klimaaktiv mobil Förderung trägt unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für Abstellanlagen mit, dazu finden Sie hier die Kontaktdaten der beratenden Radkompetenz-Mitglieder. Im Leitfaden zum Fahrradparken von Radkompetenz-Mitglied Radlobby Österreich finden Sie Empfehlungen für Abstellanlagen, Abmessungen und Stückanzahl.

Radlobby-Sprecher Roland Romano bestätigt nach seiner Teilnahme bei der Begehung: „Die Fahrradarkade begründet eine neue Dimension von Fahrradgaragen in österreichischen Gebäuden. Bei der Bauform der Bügel, beim Abstand der Einstellplätze und bei der Erreichbarkeit sieht die Radlobby noch Verbesserungspotential. Die Stadt Wien ist mit Projekten wie diesem zwar auf dem richtigen Weg, bisher jedoch fehlen grundlegende Qualitätsanforderungen an Radparkplätze und eine solche Verpflichtung für Nicht-Wohngebäude. Die aktuelle Novelle der Bauordnung bietet die Chance, in beiden Aspekten Fortschritte zu machen.“

Details zu den Wohntürmen „The Marks“

Im dritten Wiener Gemeindebezirk Landstraße, im Areal „Neu Marx“, entstanden diese drei Wohnhochhäuser auf einem urbanen dreigeschossigen Sockel. Bis 2023 errichteten hier die drei gemeinnützigen Bauträger Österreichische Siedlungswerk (ÖSW), Neues Leben und WBV-GPA gemeinsam mit der BUWOG drei neue „Landmarks“. Ein besonderes Augenmerk lag bei diesem Projekt auf der sozialen Durchmischung und Diversität im Wohnungsmix. Die Planung basiert auf dem Siegerprojekt eines Realisierungswettbewerbes von „studiovlay.streeruwitz“ gemeinsam mit den zweit- und drittplatzierten Architekurbüros „Rüdiger Lainer + Partner“ und „BEHF Architekten“. Jedes Architekt:innenteam hat jeweils seinen Turm über mehrere Wettbewerbsstufen entwickelt. Gemeinsam gestaltet wurde der dreigeschossigen Sockel.

Spielplatz auf der Dachfläche der Sockelzone, die durch eine 400m Laufbahn verbunden ist.

Rad

Das ÖSW realisierte sein Hochhaus, den „Q-Tower“, gemeinsam mit dem Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner. Das Gebäude mit einer Höhe von 114 Metern hat auf 35 Geschoßen rund 490 Wohnungen. Davon sind rund 170 Mietwohnungen und ca. 230 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Der zweite Turm von zwei GBVs (Neues Leben, WBV-GPA) nennt sich „The One“ und ist das höchste der drei Wohnhochhäuser. Der Turm hat 178 Mietwohnungen und 232 freifinanzierte Eigentumswohnungen und wurde von studiovlay.streeruwitz Architekten geplant. Der dritte Turm „HELIO Tower“ mit seinen Loggia-Lösungen wurde von BEHF Architekten realisiert.

In der ersten Planungsphase wurden die Türme laut Der Standard Qualtinger-, Zawinul- und Mahler-Tower genannt. Von der Idee mit den Namen „großer Söhne des 3. Bezirks“ blieb noch das Q von Qualtinger im Namen des „Q-Towers“.

Aussicht

Aussicht von den oberen Stockwerken von The Marks von Standard-Redakteur Michael Hirner.

Fotos & Bericht: Alec Hager, Die Radvokat:innen

 

 

 

 

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