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Zur Nationalratswahl: Parteien im Fahrradpolitik-Vergleich

Anlässlich der bevorstehenden Nationalratswahl hat Radkompetenz-Mitglied Radlobby die antretenden Parteien zu Radverkehrspolitik befragt. In fünf Themenfeldern werden die Positionen von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen, Neos, Keine, KPÖ und LMP beleuchtet, von Investitionen bis zu Verkehrssicherheit. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt unter den Parteien breite Zustimmung in wichtigen Bereichen wie etwa der Integration des Radverkehrs in öffentlichen Verkehrsmitteln, jedoch herrscht in der zentralen Frage nach Investitionen in den Radverkehr weiterhin Uneinigkeit. Wir bringen eine Kurzfassung der Themencluster, die Gesamtdarstellung ist hier nachzulesen: Stimme fürs Rad 1. Investitionen in den Radverkehr Die Grünen, SPÖ, KPÖ, LMP und KEINE unterstützen die Forderung, jährlich 77 Euro pro Einwohner:in für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zu investieren, wie es in der Studie des Klimaschutzministeriums „Investitionsbedarf Radverkehr“ (hier nachzulesen) empfohlen wird. Im Gegensatz dazu lehnen ÖVP und FPÖ diese Erhöhung ab. Im Jahr 2024 standen 11,8 Euro Bundesmittel pro Einwohner:in zur Verfügung, was einer Summe von 108 Millionen Euro entspricht. Die ÖVP betont, dass dies bereits eine beachtliche Erhöhung des Budgets bedeutete, sie jedoch zukünftige Investitionen nicht quantifizieren können. Ebenso fordern die Neos zwar eine Erhöhung der Investitionen in die Fahrradinfrastruktur, wollen sich aber aufgrund der unsicheren Realisierbarkeit auf keine Zahl festlegen. 2. Sicherheit der Radfahrenden Die Radlobby fordert verstärkte Maßnahmen für die Sicherheit von Radfahrer:innen, wie bewusstseinsbildende Kampagnen zu den vorgeschriebenen Überholabständen (1,5 Meter innerorts und 2 Meter außerorts). Alle Parteien, mit Ausnahme der FPÖ, unterstützen diese Forderung. Die Überwachung der Überholabstände durch die Polizei erhält Zustimmung von allen Parteien, während die Einführung technischer Hilfsmittel zur Messung der Überholabstände von ÖVP, FPÖ und LMP abgelehnt wird. Die Grünen betonen die Rolle der Polizei für einen konsequenten Vollzug der bestehenden und zukünftigen Maßnahmen. Mehrheitlichen Widerstand gibt es gegen eine Anpassung der StVO bezüglich Regelgeschwindigkeiten und die Abschaffung der Straftoleranz bei Geschwindigkeitsübertretungen. 3. Integration des Radverkehrs in öffentlichen Verkehrsmitteln Die Forderung nach einer stärkeren Integration von Radverkehr und öffentlichem Verkehr wird mehrheitlich positiv aufgenommen. Alle Parteien, bis auf die ÖVP, befürworten die Anbindung aller Bahnhöfe an das Radverkehrsnetz und die Einführung eines österreichweiten Leihradsystems nach niederländischem Vorbild. Die ÖVP plädiert hier für kontinuierliche Verbesserung und Verantwortlichkeiten auf Gemeinde- und Landesebene statt [...]

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Mitglieder-News mit besserer Radmitnahme und Gewinnspiel

In Vorarlberg kommen neue Nahverkehrszüge nach dänischem Vorbild zum Einsatz, VELLO präsentiert sein neues Transportradmodell SUB in extra leichter Titan-Version, der Fachbereich Geoinformatik Z_GIS der Universität Salzburg publiziert den Jahresbericht 2023, in Wien werden bald 330 Ampeln mit dem Grünpfeil zum Abbiegen bei Rot ausgestattet sein und RAINCOMBI bringt seinen Regenoverall in einer speziellen Ukraine-Edition heraus. Davon verlosen wir einen Anzug rechtzeitig zum Beginn der feuchten Herbstsaison! Neue Fahrrad-Abteile in Vorarlberg Das Land Vorarlberg hat sich für neue Multifunktionsabteile entschieden, die in den Nahverkehrsgarnituren „Desiro“ zum Einsatz kommen. Bis Oktober sollen alle geplanten 21 Garnituren im Einsatz sein. In den neuen Radabteile haben 19 Räder Platz, die in Klemmhalterungen abgestellt werden sollen. Im ORF-Beitrag erklärt ÖBB-Mobilbegleiter Gunti Brugger: „Wir haben bei den Halterungen verschiedene Stärken für Citybikes oder Mountainbikes und fahren mit dem Fahrrad rückwärts in die Halterung hinein." Denn die Fahrgäste sollen die Radabteile im Einbahnsystem nutzen, das durch Pfeile markiert ist. „Begegnungsfälle werden dadurch reduziert“, so Rad-Koordinatorin Katharina Schwendinger von Radkompetenz-Mitglied Land Vorarlberg im ORF: „Man kann gut einsteigen und das Rad einfach abstellen, sodass es gleich in der richtigen Richtung steht, um wieder auszusteigen.“ Laut Verkehrslandesrat Daniel Zadra (Grüne) hat man sich dabei an Radwaggons in Kopenhagen orientiert. Neben den üblichen Klappsitzen in Mehrzweckabteilen und den neuartigen Radhalterungen bietet das Wagenmaterial durch den spezifischen Umbau auch ausklappbare Halterungen im Winter als Skiablage - damit hat Vorarlberg den Kopenhagenern etwas voraus! Über 300 Ampeln mit Grünpfeil in Wien Im Mai 2023 waren bereits über 170 Tafeln mit Grünpfeilen an Wiener Ampeln angebracht. Im Juli lag die Verordnung für weitere 156 Örtlichkeiten vor, die alle von der Magistratsabteilung 46 geprüft wurden. 129 der Beschilderungen davon erlauben das Rechtsabbiegen bei Rot, 27 das Geradeausfahren , ein Liste davon ist bei Fahrrad Wien zum Download erhältlich. Ausgewählt wurden für das Rechts-Abbiegen bei Rot insbesondere Relationen, wo vor und nach dem Abbiegen Radverkehrsanlagen vorhanden sind. Eine Übersichtskarte aller Grünpfeil-Ampeln in Österreich finden Sie hier bei Radkompetenz-Mitglied Radlobby Österreich. Transportrad noch schöner und leichter Das VELLO SUB ist eines der leichtesten Longtail E-Cargobikes am Markt und wurde am 1. September in Wien in einer Titan-Version präsentiert. [...]

Größte Radgarage Wiens: die turmhohe Fahrradarkade

Zwischen der Wiener Südosttangente und dem Gasometer liegt der neue Wohnbau "The Marks", der nicht nur eine weithin sichtbare Landmark mit drei Wohntürmen von über 120 Metern Höhe darstellt, sondern die größte Radgarage Wiens beherbergt. Rund 2.200 Radstellpätze wurden auf mehreren Geschoßen durch eine innovative Konstruktion ermöglicht, die wir bei einer klimaaktiv mobil Begehung mit Architekt, Radkompetenz-Mitgliedern und ÖGUT begutachten konnten. Türme, Sockelzone, Gemeinschaftsflächen und Car-Sharing Ein 2014 abgehaltenes kooperatives Verfahren zur Bebauung der Fläche führte zum Ergebnis, dass drei Hochhäuser mit einer gemeinsamen Sockelzone errichtet werden sollen. Dieses erstreckt sich über drei Stockwerke und beherbergt verschieden Gemeinschaftsflächen und eine in Wien noch nie gesehen Anzahl an Doppelstockparkern und Radbügeln. Die Sockelzone kann von den Bewohner:innen aller drei Türme genutzt werden: Kinderspielräume, Gemeinschaftsräume mit Kochmöglichkeiten, Spa- und Fitnessbereich sowie eine 400 Meter lange Laufbahn und Kinderspielplätze auf der obersten Fläche. Ein Mobilitätskonzept inklusive Car-Sharing-Modell und einer Garage mit 550 Stellplätzen ist vorgesehen. Der Geräuschpegel, den die A23 zu den Gebäuden trägt, solle laut Standard zumindest ab dem zehnten Stockwerk nicht mehr zu hören sein. Das bestätigte dem Standard auch Architektin Lina Streeruwitz, deren Büro den Wohnturm "The One" entworfen hat und mit dem städtebaulichen Masterplan des gesamten Projekts The Marks beauftragt war. Man habe versucht, die Erdgeschoßzone der drei Türme vom recht stark befahrenen Umfeld abzugrenzen, um einen eigenständigen Stadtraum zu schaffen. Die große Herausforderung war laut Streeruwitz, dabei die Stellplätze für über 2.000 Fahrräder unterzubringen. Die Stahlarkaden mit 2.200 Radstellplätzen Für die große Zahl der Fahrräder wurde eine Stahlkonstruktion entworfen, die unser Architekturguide als "Fahrradregal" bezeichnet: eine zweigeschossige Stahlkonstruktion umschließt die Sockelzone und die begrünten und beschatteten Freiflächen. Diese Arkadenlösung ermöglicht die Überdachung aller drei Radparkflächen: zu ebener Erd´sind frei zugängliche Doppelstockparker und Radbügel vorhanden, in den beiden Obergeschossen der Arkaden und direkt vor den Wohungszugängen sind weitere Doppelstockparker und höhenversetzte Radeinstellbügel platziert. Diese Flächen sind nur mit Bewohnerschlüssel über Treppenaufgänge oder Lift zu erreichen. Anzahl, Zugang und Abstellqualität Die gesamte Anlage mit ihren drei Wohntürmen verfügt über 1.182 Wohnungen verschiedenster Größe, vom Singlehaushalt bis zum Penthouse mit Schneebergblick und Wohnungsgrößen zwischen 40 und 110 Quadratmetern. Dem gegenüber stehen die erwähnten 2.200 Radstellplätze. [...]

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Voralbergs Ausbau der Multimodalität: VMOBIL Stationen eröffnet

Die Kombination aus Fahrrad und Öffentlicher Verkehr soll im Radkompetenz-Mitgliedsland Vorarlberg stark ausgebaut werden. Das Ziel von ÖBB, Land Vorarlberg, Standortgemeinden und Verkehrsverbund Vorarlberg ist ambitioniert: Schrittweise sollen zahlreiche Bahnhaltestellen in Vorarlberg mit den neuen VMOBIL Radboxen ausgestattet werden. Die ersten Bahnhöfe sind Rankweil und Hohenems. […]

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