Ihre Auswahl: Radverteiler
FamilienFlitzer: Erste smarte Garagen für Transportrad-Sharing
In Spittal an der Drau steht mit dem FamilienFlitzer Österreichs erstes Transportrad-Sharing-Projekt mit touristischem Fokus zur Verfügung. Dank der innovativen Radgaragen mit smartem Schließsystem, entwickelt von Radkompetenz-Mitglied radverteiler, können die Transporträder sicher geparkt und rund um die Uhr ausgeliehen werden. Die Radgaragen stellen eine Weiterentwicklung der Smarten Verleihboxen dar und lassen sich per Smartphone öffnen. Smarte Radgaragen und flexible Ausleihe Die eigens entworfenen Radgaragen stammen von der Firma Buttazoni aus Himmelberg in Kärnten, die auf hochwertige Fahrradunterstände spezialisiert ist. Ausgestattet mit dem intelligenten Schließsystem von Radverteiler ermöglichen sie eine sichere und unkomplizierte Ausleihe. Die Nutzer:innen können die Garagen jederzeit öffnen, nachdem sie über die Verleihplattform radverteiler.at ein Rad reserviert haben, und die Räder nutzen. Der Kalender auf der Website des FamilienFlitzers zeigt die Verfügbarkeiten der Räder an, und nach einer einmaligen Registrierung und Hinterlegung der Zahlungsmethode können diese auch schon gebucht werden. Über die Detailansicht der Reservierung auf dem Smartphone lässt sich die Garage öffnen. Sobald der Taster an der rechten Seite der Garage zu blinken beginnt, kann die Tür durch kurzes Betätigen des Tasters geöffnet werden. Eine Rampe erleichtert das Heraus- und Hineinschieben und lässt sich einfach herunterklappen. Bei der Abholung ist das Transportrad voll geladen und mit dem Ladegerät verbunden, das abgesteckt werden muss. Außerdem gibt es ein Spanngummi um das Rad in der Garage zu sichern. Nach leichtem Herausziehen des Rads kann das Spanngummi von der oberen Halterung entfernt werden. Zusätzlich bieten die Garagen praktisches Zubehör wie Kinderverdecke und Kinderhelme, was Familien mit kleinen Kindern besonders entgegenkommt. Die Nutzungskosten belaufen sich auf 7 Euro pro Stunde oder 49 Euro pro Tag. Innenansichten der Radgaragen mit dem Schließsystem. Ein Beitrag zum autofreien Tourismus Die Idee für den Familienflitzer entstand aus Überlegungen zum Thema autofreier Urlaub. Der Reiseverkehr stellt gerade im Alpenraum eine große Plage dar. Täglich rollen zehntausende Autos über den Fernpass, Brenner, Tauern und die Karawanken-Autobahn. Neben der großen Belastung für die Bevölkerung, der hohen finanziellen Belastung für öffentliche Hand zur Instandhaltung und dem Ausbau der Infrastruktur ist der Tourismus und hier speziell die Anreise ein wesentlicher Faktor bei CO2-Emissionen. Dabei steigen immer mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel um und [...]
Nächstes Radkompetenz-Webinar am 15. Oktober
Zahlreiche Webinare unter unserem Motto „So geht Radverkehr!“ haben unsere Plattform-Mitglieder seit dem Beginn der Webinar-Serie 2021 gehalten. Um diesen Schatz an Wissensvermittlung besser zugänglich zu machen, haben wir die einzelnen Webinarvorträge als Archiv aufbereitet: die Radkompetenz-Akademie! Sie steht auf Youtube und auf unserer neuen Überblicks-Seite „Akademie“ zur Verfügung. Das nächste Live-Webinar bieten wir am 15. Oktober gemeinsam mit Kommunal an. […]
Radgipfel mit 10 Jahre Radkompetenz Jubiläum
Die Plattform Radkompetenz Österreich feiert heuer 10 Jahre ihres Bestehens! 2014 von einer Gruppe innovativer Player des Fahrradsektors gegründet, kann unsere Plattform mittlerweile um die 30 Mitgliedsunternehmen und Fördermitglieder vorweisen. Wissenstransfer und Networking im Dienste der Qualitätssteigerung von Österreichs Radverkehr lautet kurz unser Mission Statement, dazu tragen auch internationale Aktivitäten als Austrian Cycling Embassy und die Kollaboration mit Cycling Knowledge Europe bei. Prominenteste Gratulantin bei den Feierlichkeiten am Radgipfel war Frau Bundesministerin Leonore Gewessler. Am Österreichischen Radgipfel, der von 16. bis 17. April 2024 in Wiener Neustadt stattfand, luden die Radkompetenz-Mitglieder aus diesem Anlass zu einem Umtrunk in die Expo Area ein un veranstalteten ein Gewinnspiel. Folgen Sie uns auf eine Fotoreise auf den Radgipfel! Der Radgipfel konnte mit zehlreichen spannenden Vorträgen und Debatten auf der großen Bühne der Kasematten in Wiener Neustadt aufwarten. So präsentierte beispielsweise Radkompetenz-Mitglied Mobilitätsagentur Wien die Fortschritte der Radwegoffensive. In vier parallelen Sessionräumen wurden zahlreiche Projekte vorgestellt, wie hier die Radhauptstadt Zertifizierung von Radkompetenz-Mitglied Radland Niederösterreich. Zur internationalen Radkompetenz-Präsentation "The CEE Perspective" reisten Vortragende aus Serbien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn an: Marko Radosevic, Zoran Bukvic, Michal Sindelar, Mazalica Marko. Während des gesamten Radgipfels konnten die Besucher:innen an der Radkompetenz-Schatzsuche "RätselRadRallye" teilnehmen. Die ersten 50 fertigen Sammelpässe gewannen eine FINN Smartphone-Halterung im Radkompetenz-Design, unter allen richtigen Sammelpässen wurden RAINCOMBI Regenanzüge verlost. Am Radkompetenz-Stand fand die Ziehung der Gewinner:innen unserer RätselRadRallye statt. Gratulation an einen der glücklichen RAINCOMBI-Gewinner, Ulrich Leth von der TU Wien. Danach gab es kühle Getränke aus dem Transportrad zur Feier unseres Jubiläums. Auch bei unserem neuen Mitglied Velovio gab es ein Gewinnspiel! Und auch Radkompetenz-Mitglied radverteiler wurde von Bundesministerin Leonore Gewessler besucht. Bühne frei für den wichtigsten Teil jeder Konferenz: den Abendempfang mit Hintergrundgesprächen und Networking. Wir freuen uns schon auf den nächsten Radgipfel! Fotos: klimaaktiv/APA-Fotoservice/Krisztian Juhasz bzw. BMK/Cajetan Perwein
Transportrad-Sharing in der Kleinstadt angekommen
Der Boom des E-Transportrades zeigt sich in Verkaufszahlen und auf urbanen Straßen. Im ländlichen Raum hat es das Cargobike noch schwer, da Wegestrecken zu lang und Straßen zu unsicher für Radfahrende sind. Aber neue Erkenntnisse aus Bayern und Österreich zeigen, dass auch Kleinstädte schon erfolgreich auf die Kinderkutsche im Sharing-Bereich setzen: Der Abschlussbericht des Modellprojektes „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten" in Bayern liefert spannende Erkenntnisse für Gemeinden, die ebenfalls Transportrad-Mietsysteme einführen wollen. Auch in Österreich ist das Thema aktuell. Die Stadt Salzburg zeigt mit 12 Transporträdern, dass die smarten Verleihlösungen von Radkompetenz-Mitglied Radverteiler in der Landeshauptstadt gut ankommen. Die Evaluation des Radverteiler-Verleihsystems in Leonding weist gute Zahlen auf. Erkenntnisse aus dem dreijährigen Projekt in Bayern Im Rahmen des Projekts „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten – Aufbau eines Lastenrad-Mietsystems in Kommunen“, das vom deutschen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert wurde, wurden sieben bayerische Kommunen beim Aufbau eines Transportrad-Mietsystems finanziell unterstützt. Dabei stellten die Modellkommunen für die Projektdauer von September 2020 bis Dezember 2023 in 55 Mietstationen 133 elektrische Transporträder zur Verfügung, die durch Smart-Lock-Systeme vollautomatisch ausleihbar waren. Das Ziel des Projektes bestand darin herauszufinden, ob die Mietsysteme den innerstädtischen Verkehr reduzieren. Es hat sich gezeigt, dass 55% der Fahrten mit den Transporträdern Autofahrten ersetzten. Wir fassen die Evaluation und den offiziellen Abschlussbericht zusammen. Evaluationsergebnisse zeigen hohes Potential bei Autofahrer:innen Begleitet wurde das Projekt von Beginn an durch die externe Firma e-fect, welche eine ausführliche Evaluation über die verkehrliche Wirkung durchgeführt hat. Der Fokus lag auf der Wirkung der Transportrad-Mietsysteme und der Übertragbarkeit auf andere Gemeinden sowie dem Umweltaspekt: Wie viele Autofahrten werden durch die Nutzung der Transporträder eingespart? Begonnen wurde mit kurzen Umfragen direkt in den Ausleih-Apps von Lastenrad-Bayern bzw. Sigo, die Aussagen zu 1.867 Fahrten sammeln konnten. Ergänzend wurden im September 2023 Online-Befragungen mit 657 Personen durchgeführt. Dabei gaben alle Nutzenden an, einen Pkw zur Verfügung zu haben, sogar 98% davon im eigenen Haushalt. Dadurch wurde eine Zielgruppe erreicht, bei der das Potenzial hoch ist, durch das Transportrad Autofahrten zu ersetzen. Das Ergebnis zeigt auch: Das Transportrad ist kein Thema für autolose Familien, ganz im Gegenteil: Kfz-Besitz und Radfahrt ergänzen sich je nach [...]
Auftakt für die Radsaison mit neuen Mitgliedern
Der Frühling bringt unserer Plattform drei neue Mitglieder, die mit ihrer jeweiligen Kompetenz dazu beitragen, das Radverkehrssystem in Österreich und das Angebot an Fahrrädern zu verbessern: JobRad Österreich bringt Knowhow zu guten Dienstrad-Lösungen aus Deutschland mit, der Radverteiler bietet eine smarte Sharing-Lösung für E-Transporträder und Fahrräder aller Art an, und Salzburg Research forscht zu aktiver Mobilität. Damit haben wir die runde Zahl von 30 Mitgliedern erreicht! […]
Mitgliedernews mit smarten Rädern, Klimastraßen und Vernetzungstreffen
Es gibt zahlreiche Neuerungen aus dem Kreis der Radkompetenz-Mitglieder, die von Hardware über Forschung zu Planungen und Bauvorhaben gehen. Während con.sens mobilitätsdesign in Hamburg an Klimastraßen mitwirkt und Vello ein neues Faltradmodell präsentiert, wird in Wien die erste Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild geplant. Salzburg Research wiederum forscht zur Vermeidung von Kollisionen von Radfahrer:innen und vernetzten Fahrzeugen.Überarbeitung der Smarten Verleihbox von radverteilerDiese Plug-and-Play-Lösung für E-Bike-Sharing wurde von Radkompetenz-Mitglied quadratic für den Transportrad-Verleih in Gemeinden entwickelt. Sie ist mittlerweile in mehreren Bundesländern im Einsatz - wir haben hier über den erfolgreichen Standort in St. Pölten berichtet. Nun wurde eine neue Version erarbeitet, die trotz weniger Volumen mehr Funktionen aufweist, zuvorderst jene des Batteriemangements für Wintertemperaturen. Dabei wird die Ladesteckdose so zugeschaltet, dass die eingebaute Heizung der Box den Akku zuerst auf Ladetemperatur vorwärmen kann. Denn die bisherigen Verleihzahlen haben gezeigt, dass Transportrad-Sharing auch im Winter gefragt ist!Radverteiler vertreibt die Smarte Verleihbox nun auch in Kooperation mit Radkompetenz-Mitglied bike-energy. bike-energy bietet die Smarten Verleihboxen in seinem Online-Shop an und empfiehlt das System seinen Kunden. Die beiden Geschäftsführer Peter Schitter (bike-energy) und Martin Moser (radverteiler) streben eine langfristige Zusammenarbeit an, durch die ihren Kunden die optimale Lade- und Verleih-Lösung angeboten werden kann. Für öffentliche Auftraggeber ist die Verleihbox übrigens zu 90% über die IÖB-Toolbox förderbar. Achtung, die Aktion läuft nur 2023, nächste Einreichung am 30.8.2023, Einreichschluss 30.10.2023Klimastraßen Hamburg als zukunftsweisendes ProjektDie Stadt Hamburg möchte bestehende Straßen an den Klimawandel anpassen, wobei die Häufihkeit von Starkregenereignissen im Fokus steht. Fünf qualifizierte Architekturbüros werden Planungsideen für fünf typische Hamburger Straßenabschnitte ausarbeiten. Radkompetenz-Mitglied con.sens mobilitätsdesign ist gemeinsam mit 3:0 Landschaftsarchitektur bei diesem zukunftsweisenden Projekt dabei und nimmt sich die Schwenckestraße im Stadtteil Eimsbüttel vor.Robert Luger und Florian Kratochwil waren Anfang Mai beim Kick-Off in Hamburg zum Ortsaugenschein und Austausch mit Auftraggeber:innen und Kolleg:innen.Argentinierstraße in Wien wird niederländische FahrradstraßeAuch der Umbau der wichtigen Radverkehrsverbindung Argentinierstraße bringt begrünende Klimawandel-Anpassung: Fast 100 Grünbeete mit 60 neuen Bäumen und zahlreichen Hochstammsträuchern sind in der Planung vorgesehen. Der Fokus liegt aber auf der Ausgestaltung als Fahrradtstraße á la NL. Fahrräder und reduzierter Kfz-Verkehr teilen sich die künftig rot eingefärbte Fahrbahn. Auf beiden Seiten der Fahrbahn sorgt [...]
Radkompetenz-Exkursionen zeigen Good Practice
Was haben Leithaprodersdorf und Paris gemeinsam? Nur eins: Diesen Sommer hat Radkompetenz Österreich zwei Exkursionen zum Thema Radverkehr organisiert. Im Juni war die Mobilitätsakademie ADMA aus der französischen Hauptstadt zu Gast, um sich für ein europaweites Learning-Programm gute Beispiele im Raum Wien anzusehen. Sie besuchten dabei ebenso Mödling wie unsere Exkursion, die wir für den Gemeinderat aus dem Burgenland im August durchgeführt haben. Academie Mobilité en Autriche Die Exkursion der ADMA wies ein dichtgedrängtes Programm auf: In einer Woche wollten gute Beispiele für fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Verkehrsgestaltung in Wien, Niederösterreich, Graz, Salzburg und Vorarlberg besucht werden. Radkompetenz-Mitglieder standen an allen Destinationen für fachliche Beratung und geführte Radtouren zur Verfügung, koordiniert vom Radkompetenz-Büro. Dabei wurden zwei Tage in Wien mit Besichtigungen und Meetings verbracht, ergänzt durch Mödling als Beispiel für Verbesserungsmaßnahmen in historischen Kleinstädten. Die französische Delegation besuchte auch ein Beispiel eines Verkehrsfilters im Wiener Stuwerviertel. Exkursion aus dem Burgenland an den Mödlingbach Die Durchführung dieser Exkursion hat einen besonderen Grund: Der Bürgermeister der Gemeinde Leithaprodersdorf hatte die „Bürgermeister:innen Challenge“ der Aktion „Österreich radelt“ und damit eine eintägige Radverkehrs-Fachexkursion im ländlichen Raum gewonnen, die vom Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) ermöglicht wurde. Die Exkursion wurde vom Radkompetenz-Büro organisiert und von Radkompetenz-Mitglied con.sens mobilitätsdesign durch Michael Skoric fachlich betreut und begleitet. Die Auswahl der zu besuchenden Gemeinden fiel auf Wiener Neudorf und Mödling. Beide Orte haben einige interessante Radverkehrslösungen vorzuweisen und liegen in angenehmer Fahrraddistanz für eine Exkursionsgruppe. Wiener Neudorf baut Brücken und Radwege Die Marktgemeinde Wiener Neudorf hat in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt in die Neugestaltung von Straßenräumen und die Attraktivierung für die Aktive Mobilität gelegt. „Besonders hervorzuheben sind hierbei etwa die Neugestaltung der Hauptstraße samt Errichtung eines Geh- und Radweges oder auch die Neuerrichtung einer Fuß- und Radverkehrsbrücke über den Mödlingbach.", streicht Verkehrsplaner Michael Skoric hervor. Dementsprechend wurde in Wiener Neudorf Hauptstraße die etappenweise Neugestaltung der 1,3 km langen Hauptstraße mit hochwertiger Straßenraumgestaltung, großzügigen Grünflächen und einer auf 6 Meter verschmälerten Fahrbahn ausführlich besichtigt. Dadurch wurde Platz für Bäume und einen komfortablen gemischten Geh- und Radweg geschaffen. Innovative informelle Einfärbungen der Radverkehrsflächen entlang der Hausfassaden sollen Radfahrende dazu zu bewegen, eher fahrbahnseitig zu fahren. [...]
Österreichweite Umfrage: Große Potenziale für das Transportrad. Erste Ergebnisse aus dem KlimaEntLaster-Projekt „HAUSRAD: klimagerechte und zielgruppentaugliche Mobilitätsdienstleistungen im Wohnumfeld mit Transportrad“
Das KlimaEntLaster-Projekt HAUSRAD zielt darauf ab, neue Mobilitätsangebote mit dem Transportrad zu konzipieren, die auf die Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen Rücksicht nehmen und einfach in den Alltag integrierbar sind. Dazu erfolgte eine österreichweite repräsentative Befragung, um (potenzielle) Nutzer:innen zu identifizieren und deren Einstellungen und Bedürfnisse zu verstehen. Erste Ergebnisse aus dieser Befragung werden im nachfolgenden Artikel dargestellt.
Österreichweite Umfrage: Großes Potenzial fürs Transportrad
Die Ergebnisse der ersten repräsentativen Befragung in Österreich zum Thema Transportrad liegen vor. Das Ziel der Umfrage mit 1.511 Teilnehmer:innen ist es, Potenziale für eine stärkere Nutzung dieser emissionsfreien Familienfahrzeuge zu identifizieren und die Einstellungen und Bedürfnisse der Österreicher:innen zu verstehen. Denn 77% der privaten Logistikwege* könnten mit (E-)Transporträdern zurückgelegt werden. Dafür fehlen aber noch die Verbreitung und Nutzungsbereitschaft in Österreich. Das Förderprojekt „HAUSRAD“ des KlimaEntLaster-Teams nimmt sich dieser Herausforderung an. Es wird vom Klima- und Energiefonds finanziert und besteht aus TU Wien move, Factum, Die Radvokat:innen, Energy Climate und dem Radkompetenz-Mitglied quadratic. Ergebnisse der Befragung Die Befragung wurde 2023 von GfK Marktforschung durchgeführt und von Lukas Tanzer und Aurelia Kammerhofer von TU Wien move ausgewertet. Einen ausführlichen Ergebnisbericht finden Sie hier zum download, wir bringen die wichtigsten Ergebnisse im Überblick. Die Umfrage fokussierte auf Inhalte zur generellen Alltagsmobilität und spezifischen Themen rund um das Transportrad. Weiters wurden soziodemographische, sozioökonomische und psychologische Dimensionen erhoben. Die gesammelten Daten sind Österreich-repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Region und Wohnortgröße. Dadurch bietet der erhobene Datensatz eine Momentaufnahme, die es erlaubt die gegenwärtigen Anforderungen zur Transportradnutzung in Österreich möglichst genau abzubilden und die potentiellen Zielgruppen für das Transportrad auf die aktuelle österreichische Gesamtbevölkerung hochzurechnen. Als grundlegende Frage wurden die Teilnehme:innen gebeten, sich bezüglich ihrer Absichten einzuordnen, ein Transportrad zu nutzen. Diese Bereitschaft zur Nutzung kann in unterschiedliche Stufen der Verhaltensänderung unterschieden werden: Prozessschritte der Verhaltensänderung. (Eigene Darstellung TU Wien nach Bamberg 2012) Wie hoch ist die Bereitschaft zur Transportradnutzung? Die gute Nachricht: eine halbe Million Österreicher:innen bzw. 6,4% würden generell gerne ein Transportrad nutzen - sie wissen aber noch nicht genau wie. Die Verfügbarkeit von Transportrad-Verleih auch außerhalb der größeren Städte, verbesserte Informationen zur Zugänglichkeit von Transportrad-Angeboten und weitere Verbreitung von Test- und Kaufmöglichkeiten werden entscheidend sein, ob diese Zielgruppe für das Transportrad zu gewinnen ist. Weitere 1,5% haben bereits die feste Absicht, ein Transportrad zu nutzen, und 0,7% bzw. hochgerechnet rund 56.000 Österreicher:innen nutzen bereits Transporträder – das kann als Besitzer:in oder durch Sharing oder Verleih geschehen. Ein Zehntel fühlt sich momentan nicht dazu in der Lage, ein Transportrad zu nutzen. Der Abbau von Barrieren für die Transportradnutzung [...]
Radverteiler
Mit der Online-Plattform Radverteiler wird das Verleihen und Ausleihen von Transporträdern und Fahrrädern jeder Art zum Kinderspiel. Die Ausgabe der Räder erfolgt persönlich oder über die Smarte Verleihbox von Radverteiler – damit ist der Verleih rund um die Uhr möglich. Die Vorteile der Online-Verleihplattform Radverteiler: Einfachstes Anlegen und Verwalten von Fahrrädern, Verleihstandorten, Verleihzeiten etc. Bequemes Reservieren und Ausleihen von Rädern Integrierte Zahlungsfunktionen Möglichkeit, den Verleih auf bestimmte Nutzer:innen zu beschränken (z.B. Mitarbeiter:innen) Einbindung in externe Websites Kostenlose Nutzung der Plattform bei kostenlosem Radverleih Die Smarte Verleihbox zeichnet sich aus durch: Verleih ohne Personal rund um die Uhr und auch an Wochenenden und Feiertagen Einfachste Montage; nur 230V-Stromversorgung nötig Kommunikation über Mobilfunknetz Sichere und optimale Bedingungen für das Laden von E-Bike-Akkus (Heizung im Winter) Dieses Video erklärt, wie Radverteiler funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=pYUkmOQAiMw radverteiler ist ein Produkt der quadratic GmbH mit Sitz in Graz. Das Projekt startete 2014 mit dem ersten freien Lastenradverleih in Graz und wurde u.a. mit Hilfe der Förderprojekte LARA Share und KlimaEntLaster vom Hobbyprojekt zum tragfähigen Geschäftsmodell entwickelt.