Ihre Auswahl: con.sens
Forschungsgespräch zu Radverkehr und Mobilitätswende in Salzburg
Unser jährlich stattfindendes Radkompetenz-Kamingespräch widmete sich heuer dem spannenden Thema der Radverkehrsforschung. Führende Forscher:innen aus Wien, Graz und Salzburg diskutierten die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Radverkehrs- und Mobilitätsforschung. Das Gespräch wurde von Radkompetenz-Mitglied Martin Loidl von der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) moderiert und fand einen attraktiven Rahmen in der Skybar des Uniparks mit Blick auf die Festung Hohensalzburg. […]
Nächstes Radkompetenz-Webinar am 15. Oktober
Zahlreiche Webinare unter unserem Motto „So geht Radverkehr!“ haben unsere Plattform-Mitglieder seit dem Beginn der Webinar-Serie 2021 gehalten. Um diesen Schatz an Wissensvermittlung besser zugänglich zu machen, haben wir die einzelnen Webinarvorträge als Archiv aufbereitet: die Radkompetenz-Akademie! Sie steht auf Youtube und auf unserer neuen Überblicks-Seite „Akademie“ zur Verfügung. Das nächste Live-Webinar bieten wir am 15. Oktober gemeinsam mit Kommunal an. […]
Das war die Velo-city Konferenz 2024 in Gent
Seit 44 Jahren versammelt die Velo-city Konferenz der European Cyclists Federation die führenden Expert:innen des Radverkehrs und erlangte damit den Status der global bedeutendsten Fachkonferenz. Die größte bisherige Ausgabe fand vom 18. bis 21. Juni mit 1.650 Teilnehmer:innen in Gent, Belgien statt. Radkompetenz Österreich war dabei prominent vertreten. Wir bringen Highlights der Konferenz: Vorträge, Rad-Exkursionen, Networking-Events und die jährlich stattfindende Radparade. Den Hauptsaal der Veranstaltung bildete die Radrennbahn t´Kuipke, ein würdiger Rahmen für Vorträge und Paneldiskussionen. Verkehrsberuhigung en gros: Gents Circulation Plan Einer der Hauptdarsteller der Konferenz war die Stadt Gent selbst: Sie konnte in den letzten Jahren verkehrstechnisch vor allem durch den 2017 eingeführten "Circulation Plan" auf sich aufmerksam machen. Als Teil dieses Mobilitätsplans wurde der Kfz-Durchzugsverkehr im Stadtzentrum innerhalb des inneren Rings mit einem Durchmesser von drei Kilometer stark beschränkt. Der Großteil der Straßen wurden in Fahrradstraßen umgewidmet, Brückenquerungen für Kfz gesperrt, 21 Überwachungskameras installiert und rund 2.500 Straßenschilder an einem Wochenende im April 2017 ausgetauscht. An manchen Kreuzungen innerhalb des Rings wurde der Kfz-Verkehr dadurch über 90 % reduziert, die meistbefahrene Kreuzung zählt jährlich über 3 Millionen Radfahrende. Die Kfz-Einfahrtsverbote mit automatisierter Zufahrtskontrolle und die umweltfreundliche Verkehrsorganisation zeigen ihre Erfolge nach sieben Jahren auch in der Anzahl der Regelübertretungen bei Zufahrten: davon gibt es in der gesamten Innenstadt nur mehr 11 pro Tag. Der Vorher-Nachher-Vergleich bei der Fachexkursion im Rahmen der Konferenz beweist: wo vor der Verkehrsberuhigung noch Autostau herrschte, ist jetzt freie Fahrt fürs Fahrrad. Die roten Bodenmarkierungen sind Teil von temporären Markierungen und Möblierungen, die den Straßenraum seit 2017 einschränken. Der erste Circulation Plan der Stadtverwaltung fand übrigens schon 1987 zur Umsetzung, wurde aber wegen politischen Drucks wieder rückgängig gemacht. 1993 folgte der Fahrradplan mit ersten Fahrradstraßen, 1997 wurden alle Fußgängerzonen zu einer 25 Hektar umfassenden Fläche verbunden, 2016 folgten starke Parkplatzreduktionen. Das Verkehrswunder von Gent hat also eine lange Vorgeschichte und mittlerweile viele Nachahmer. Österreichs Präsenz auf der Konferenz Die Plattform Radkompetenz Österreich bot gemeinsam mit Radkompetenz-Fördermitglied klimaaktiv mobil, der Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK), ein vielfältiges Programm am Österreich-Stand und auf den Vortragsbühnen. Zu den Vortragenden zählten Vertreter:innen des BMK, der Mobilitätsagentur Wien, der Universität Salzburg, von [...]
Neue Mobilitätsstrategien für St. Pölten und die Steiermark
Die neue Mobilitätsstrategie Steiermark 2024+ und die Leitkonzeption für aktive Mobilität St. Pölten wurden vor Kurzem veröffentlicht. Beide Strategien haben zum Ziel, den Radverkehr in den nächsten Jahrzehnten deutlich zu erhöhen. Mitgewirkt haben die Radkompetenz-Mitglieder Rosinak & Partner in der Steiermark und con.sens mobilitätsdesign in St.Pölten. Wir haben zusammengefasst, welche Maßnahmen zur Radverkehrssteigerung in den Strategien vorgesehen sind. Steiermark: Plus fünf Prozent im Radverkehr bis 2040 Die neue Mobilitätsstrategie 2024+ für das Bundesland Steiermark, an der Radkompetenz-Mitglied Rosinak & Partner im Auftrag der Landesregierung mitgearbeitet hat, ist da! Sie löst die Mobilitätsstrategie von 2008 ab und legt den Fokus auf Klimaneutralität, Lebensqualität und soziale Teilhabe. Unterstützt wurde die Erarbeitung der Ziele durch eine landesweite Online-Befragung der steirischen Bürger:innen. Diese zeigte, dass sich die Steirer:innen einen Ausbau der Bus- und Bahnverbindungen sowie moderne Rad- und Fußwege wünschen. Der Vergleich des Modal Split zeigt, welche Verkehrszusammensetzung im Jahr 2040 erreicht werden soll: Bis 2040 wird ein Anstieg von 5 %-Punkten im Radverkehr angepeilt, also insgesamt 12% Radverkehr. Der Radanteil hat sich vor allem in den Ballungszentren schon erhöht und soll künftig auch als Pendelmodus zwischen den Gemeinden gestärkt werden. Aktive Mobilität und intermodale Wege erhöhen Um dieses Ziel zu erreichen, wurden im Themenblock „Aktive Mobilitätsarten erhöhen“ Maßnahmen ausgearbeitet, die Radmobilität attraktiver machen sollen. Für die Förderung von aktiver Mobilität wird die Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 herangezogen, welche weiter umgesetzt und aktualisiert werden soll. Dadurch sollen flächendeckende Radverkehrskonzepte und einheitliche Beschilderung und Orientierungsmaßnahmen realisiert werden. Rund die Hälfte der 28 geplanten Radverkehrskonzepte wurden schon umgesetzt, damit soll eine möglichst hohe Netzwirkung im Bundesland erreicht werden. Lückenschlüsse, angepasste Kfz-Geschwindigkeiten und Umgestaltungen zu Fahrrad- und Schulstraßen sind ebenfalls Maßnahmen, die das Straßennetz fahrradfreundlicher gestalten sollen. Auch im Themenblock „Intermodale Wege erhöhen“ finden sich Maßnahmen für den Radverkehr. Wichtig ist es, Schnittstellen im Verkehr wie Bahn- und Bushaltestellen vermehrt an das Radwegenetz anzubinden. Deshalb sollen an solchen Knotenpunkten Radabstellanlagen evaluiert und erweitert werden. An höher frequentierten Standorten sollen abschließbare Fahrradräume, Fahrradboxen oder Fahrradgaragen einen besonderen Schutz vor Witterung und Diebstahl bieten. Die Mitnahme von Fahrrädern in der Bahn soll durch erweiterte Zugsgarnituren erleichtert werden. Fördermodelle anpassen und Verkehrssicherheit verbessern Um [...]
Transformation mit Radkompetenz: Pilotprojekt Deutschkreutz rund um Bahnhof
Das große Forschungsprojekt „Trans|formator:in“ will mittels sieben Pilotprojekten in ganz Österreich die Umgestaltung von Straßen und Plätzen hin zu mehr Platz für Fuß- und Radverkehr, Begrünung und Aufenthaltsqualität beschleunigen. Dadurch sollen auch weitere Kommunen in ganz Österreich motiviert und ermutigt werden, die notwendigen Schritte hin zur Mobilitätswende im eigenen Umfeld anzugehen. Das Pilotprojekt in der burgenländischen Gemeinde Deutschkreutz wird vom neuen Radkompetenz-Mitglied Mobilitätszentrale Burgenland sowie dem Verkehrsverbund Ostregion VOR begleitet. Zudem bringen die Radkompetenz-Mitglieder Verracon aus Wien und Verkehrsingenieure Besch und Partner aus Vorarlberg ihre Expertise ein. Das umfassendes Mobilitätskonzept wird partizipativ vor Ort erarbeitet. […]
Rückblick auf unsere Webinarserie „So geht Radverkehr 2023“
Die Webinar-Serie „So geht Radverkehr 2023“ lief bis November. Hier finden Sie einen kurzen Themenüberblick und Links zu den Youtube-Aufzeichnungen. Mit unserer kostenlosen Webinarserie, die wir 2021 mit dem Online-Radgipfel ins Leben gerufen haben, möchten wir aktuelle Themen aufgreifen und für Gemeinden und Radverkehrsinteressierte praxisnah aufbereiten. Die Webinare der letzten Jahre finden Sie gesammelt in der Radkompetenz-Akademie. […]
Einsatzkriterien für den Grünpfeil: Wo geht Rechts bei Rot?
Seit der StVO-Novelle 2022 ist es auch in Österreich möglich, dem Radverkehr an ausgewählten Ampeln das Rechtsabbiegen oder auch Geradeausfahren bei Rot zu erlauben. Dies ist durch eine Zusatztafel mit Grünpfeil kundzumachen. Bislang wurden 29 solche Tafeln in Österreich angebracht, nun hat Wien eine Grünpfeil-Offensive mit 150 Ampeln angekündigt. Aber welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine solche Verordnung durch die zuständige Behörde möglich wird? […]
Fokus Niederösterreich: Investitionsbedarf und Maßnahmen
Das Land Niederösterreich zählt durch gesteigerte Maßnahmen und finanzielle Unterstützung für die Gemeinden im Radverkehrsbereich zu den neuerdings aktivsten Bundesländern Österreichs. Allerdings steht das Land vor der Herausforderung, die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aufholen zu müssen, und hat durch seine große Fläche und weiten Kfz-Pendelwege große Hürden zu überwinden. Im Lichte der Regierungsumbildung nach der Landtagswahl 2023 stellt sich dazu die Frage: Wird Niederösterreich den Weg zum besserem Radverkehr weiterverfolgen? Laut der Investmentstudie Radverkehr fehlen 850 km baulich getrennte Radwege in Niederösterreich. 1,7 Milliarden Euro für Niederösterreichs Radverkehr notwendig Eine im April 2022 präsentierte Studie der Radkompetenz-Mitglieder Planoptimo und Verracon hat im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz und aller neun Bundesländer analysiert, welche Maßnahmen und Investitionssummen nötig sind, damit in Österreich mehr Menschen mit dem Rad fahren. Für gesamt Österreich sind dies im bestmöglichen Szenario bis zu 7 Milliarden Euro. In diesem Szenario wird der ermittelte Ausbaubedarf für baulich getrennte Infrastruktur auch zur Gänze als solche umgesetzt. Auf Niederösterreich entfällt auf Grund seiner Größe und Einwohnerzahl ein großer Teil: 1,7 Milliarden Euro sind nötig, um Niederösterreich in dieser bestmöglichen Ausbaustufe in allen Bereichen von Infrastrukturbau über Personaleinsatz zu Bildung und Kommunikation flächendeckend radverkehrsfit zu machen. Dieser Betrag stellt eine Ausgabe von 1.000 Euro pro Kopf in Niederösterreich dar, über einen beispielhaften Zeitraum von mindestens zehn Jahren also nicht mehr als 100 Euro pro Jahr pro Kopf. Allerdings ist den Baumaßnahmen in der Studie kein zeitlicher Zielhorizont hinterlegt, der Betrag könnet auch über einen längeren Zeitraum investiert werden. Allerdings drängt im Verkehrsbereich die Dringlichkeit von effektiven Maßnahmen gegen die Klimakrise. Der gesamte Investitionsbedarf für Radverkehr in Österreich laut der erwähnten Studie (2022) 850 Kilometer Radwege zusätzlich Das Land Niederösterreich weist zum Stand 2022 laut der Studie Radinfrastruktur von 800 km Länge auf. Rechnet man dazu die vorhandenen 250 km Dreißigerzonen und 120 km verkehrsberuhigtes Gebiet, so resultiert ein relevantes lückenhaftes Radverkehrsnetz von 1.180 km Länge, dessen Beschaffenheit nicht durchgängig dem Stand der aktuellen Richtlinien entspricht. Bei einem Zielnetz von rund 5.350 km für den Radverkehr besteht ein Ausbaubedarf von 4.170 km, der zu 20% durch baulich getrennte Radinfrastruktur gedeckt werden sollte. Das wären nach dieser [...]
Neue Richtlinien für die Radverkehrsplanung in Österreich
Am 1. April 2022 erschien die neue Ausgabe der Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (RVS) für den Radverkehr, an der einige Radkompetenz-Mitglieder mitgewirkt haben. Erstmals ist diese Richtlinie kostenlos zum download erhältlich. Wir geben erste Einblicke in die Highlights der Neuerungen in den RVS-Richtlinien und erklären, welche Bedeutung A, B, C und D ab jetzt für die Platzverteilung im Verkehr haben. […]
Velo-city: die Weltkonferenz des Radverkehrs in Ljubljana
Die international führende Fahrrad-Konferenz findet einmal jährlich statt und versammelt über 1.200 Expert:innen zu vier Tagen voller Vorträgen, Exkursionen und Networking zum besten und klimafreundlichsten Verkehrsmittel. Heuer liegt der Konferenzort so nahe wie schon lange nicht mehr – im Jahr 2013 wurde die Konferenz in Wien ausgetragen, heuer in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Wir sind mit zahlreichen Vorträgen dabei. […]
Mitgliedernews mit smarten Rädern, Klimastraßen und Vernetzungstreffen
Es gibt zahlreiche Neuerungen aus dem Kreis der Radkompetenz-Mitglieder, die von Hardware über Forschung zu Planungen und Bauvorhaben gehen. Während con.sens mobilitätsdesign in Hamburg an Klimastraßen mitwirkt und Vello ein neues Faltradmodell präsentiert, wird in Wien die erste Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild geplant. Salzburg Research wiederum forscht zur Vermeidung von Kollisionen von Radfahrer:innen und vernetzten Fahrzeugen.Überarbeitung der Smarten Verleihbox von radverteilerDiese Plug-and-Play-Lösung für E-Bike-Sharing wurde von Radkompetenz-Mitglied quadratic für den Transportrad-Verleih in Gemeinden entwickelt. Sie ist mittlerweile in mehreren Bundesländern im Einsatz - wir haben hier über den erfolgreichen Standort in St. Pölten berichtet. Nun wurde eine neue Version erarbeitet, die trotz weniger Volumen mehr Funktionen aufweist, zuvorderst jene des Batteriemangements für Wintertemperaturen. Dabei wird die Ladesteckdose so zugeschaltet, dass die eingebaute Heizung der Box den Akku zuerst auf Ladetemperatur vorwärmen kann. Denn die bisherigen Verleihzahlen haben gezeigt, dass Transportrad-Sharing auch im Winter gefragt ist!Radverteiler vertreibt die Smarte Verleihbox nun auch in Kooperation mit Radkompetenz-Mitglied bike-energy. bike-energy bietet die Smarten Verleihboxen in seinem Online-Shop an und empfiehlt das System seinen Kunden. Die beiden Geschäftsführer Peter Schitter (bike-energy) und Martin Moser (radverteiler) streben eine langfristige Zusammenarbeit an, durch die ihren Kunden die optimale Lade- und Verleih-Lösung angeboten werden kann. Für öffentliche Auftraggeber ist die Verleihbox übrigens zu 90% über die IÖB-Toolbox förderbar. Achtung, die Aktion läuft nur 2023, nächste Einreichung am 30.8.2023, Einreichschluss 30.10.2023Klimastraßen Hamburg als zukunftsweisendes ProjektDie Stadt Hamburg möchte bestehende Straßen an den Klimawandel anpassen, wobei die Häufihkeit von Starkregenereignissen im Fokus steht. Fünf qualifizierte Architekturbüros werden Planungsideen für fünf typische Hamburger Straßenabschnitte ausarbeiten. Radkompetenz-Mitglied con.sens mobilitätsdesign ist gemeinsam mit 3:0 Landschaftsarchitektur bei diesem zukunftsweisenden Projekt dabei und nimmt sich die Schwenckestraße im Stadtteil Eimsbüttel vor.Robert Luger und Florian Kratochwil waren Anfang Mai beim Kick-Off in Hamburg zum Ortsaugenschein und Austausch mit Auftraggeber:innen und Kolleg:innen.Argentinierstraße in Wien wird niederländische FahrradstraßeAuch der Umbau der wichtigen Radverkehrsverbindung Argentinierstraße bringt begrünende Klimawandel-Anpassung: Fast 100 Grünbeete mit 60 neuen Bäumen und zahlreichen Hochstammsträuchern sind in der Planung vorgesehen. Der Fokus liegt aber auf der Ausgestaltung als Fahrradtstraße á la NL. Fahrräder und reduzierter Kfz-Verkehr teilen sich die künftig rot eingefärbte Fahrbahn. Auf beiden Seiten der Fahrbahn sorgt [...]
Radkompetenz-Exkursionen zeigen Good Practice
Was haben Leithaprodersdorf und Paris gemeinsam? Nur eins: Diesen Sommer hat Radkompetenz Österreich zwei Exkursionen zum Thema Radverkehr organisiert. Im Juni war die Mobilitätsakademie ADMA aus der französischen Hauptstadt zu Gast, um sich für ein europaweites Learning-Programm gute Beispiele im Raum Wien anzusehen. Sie besuchten dabei ebenso Mödling wie unsere Exkursion, die wir für den Gemeinderat aus dem Burgenland im August durchgeführt haben. Academie Mobilité en Autriche Die Exkursion der ADMA wies ein dichtgedrängtes Programm auf: In einer Woche wollten gute Beispiele für fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Verkehrsgestaltung in Wien, Niederösterreich, Graz, Salzburg und Vorarlberg besucht werden. Radkompetenz-Mitglieder standen an allen Destinationen für fachliche Beratung und geführte Radtouren zur Verfügung, koordiniert vom Radkompetenz-Büro. Dabei wurden zwei Tage in Wien mit Besichtigungen und Meetings verbracht, ergänzt durch Mödling als Beispiel für Verbesserungsmaßnahmen in historischen Kleinstädten. Die französische Delegation besuchte auch ein Beispiel eines Verkehrsfilters im Wiener Stuwerviertel. Exkursion aus dem Burgenland an den Mödlingbach Die Durchführung dieser Exkursion hat einen besonderen Grund: Der Bürgermeister der Gemeinde Leithaprodersdorf hatte die „Bürgermeister:innen Challenge“ der Aktion „Österreich radelt“ und damit eine eintägige Radverkehrs-Fachexkursion im ländlichen Raum gewonnen, die vom Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) ermöglicht wurde. Die Exkursion wurde vom Radkompetenz-Büro organisiert und von Radkompetenz-Mitglied con.sens mobilitätsdesign durch Michael Skoric fachlich betreut und begleitet. Die Auswahl der zu besuchenden Gemeinden fiel auf Wiener Neudorf und Mödling. Beide Orte haben einige interessante Radverkehrslösungen vorzuweisen und liegen in angenehmer Fahrraddistanz für eine Exkursionsgruppe. Wiener Neudorf baut Brücken und Radwege Die Marktgemeinde Wiener Neudorf hat in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt in die Neugestaltung von Straßenräumen und die Attraktivierung für die Aktive Mobilität gelegt. „Besonders hervorzuheben sind hierbei etwa die Neugestaltung der Hauptstraße samt Errichtung eines Geh- und Radweges oder auch die Neuerrichtung einer Fuß- und Radverkehrsbrücke über den Mödlingbach.", streicht Verkehrsplaner Michael Skoric hervor. Dementsprechend wurde in Wiener Neudorf Hauptstraße die etappenweise Neugestaltung der 1,3 km langen Hauptstraße mit hochwertiger Straßenraumgestaltung, großzügigen Grünflächen und einer auf 6 Meter verschmälerten Fahrbahn ausführlich besichtigt. Dadurch wurde Platz für Bäume und einen komfortablen gemischten Geh- und Radweg geschaffen. Innovative informelle Einfärbungen der Radverkehrsflächen entlang der Hausfassaden sollen Radfahrende dazu zu bewegen, eher fahrbahnseitig zu fahren. [...]
Webinar-Serie „So geht Radverkehr“ von Juli bis Oktober 2022
Unsere erfolgreiche Webinarserie „So geht Radverkehr“ wird am 21. Oktober mit seinem dritten Termin des Jahres 2022 fortgesetzt. Im Vorjahr haben wir die Webinarserie entwickelt und erstmals als Online-Radgipfel 2021 präsentiert. Auch die weiteren Termine des Jahres 2022 am 7. Juli und 21. September waren gut besucht. Die Nachschau auf die von klimaaktiv mobil unterstützte Serie ist hier auf Youtube abrufbar. […]
Brückenschlag in Salzburg und Radwegoffensive in Wien
Eine Radschnellverbindung mit Breiten bis zu vier Metern wird die Wiener Innenstadt künftig mit dem Bezirk Donaustadt verbinden. Dafür werden existente Radwege verbreitert und Lücken geschlossen. Über 17 Kilometer neue Radinfrastruktur stehen auf dem Wiener Bauplan für 2022. In Salzburg werden von Radkompetenz-Mitglied con.sens mobilitätsdesign zwei spezielle Radverkehrsprojekte ausgearbeitet, die im wahrsten Sinne des Wortes eine Brücke zwischen den Radnetzen von Salzburg und Bayern schlagen könnten. […]
Mobilität in Wien unter COVID19. Begleituntersuchung Temporäre Begegnungszonen und Pop-Up Radinfrastruktur
Die Stadt Wien hat temporäre Begegnungszonen und Radfahrstreifen eingerichtet, um mehr Raum für FußgeherInnen und RadfahrerInnen während der Coronavirus-Pandemie zu schaffen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich einerseits mit den Auswirkungen von COVID-19 auf die Mobilität allgemein und evaluiert die Maßnahmen der Stadt Wien im speziellen.
Geschwindigkeitsunterschiede ausgewählter Fahrradtypen. KFV – Sicher Leben. Band #19
Die Forschungsstudie „Geschwindigkeitsunterschiede ausgewählter Fahrradtypen“ hat eine quantitative Analyse der Geschwindigkeitsniveaus von Fahrrädern ohne Tretkraftunterstützung, Pedelecs und S-Pedelecs zum Ziel. Im Rahmen der Studie wurden Testfahrten mit 101 ProbandInnen durchgeführt und detaillierte Daten zu Geschwindigkeit und Beschleunigung aufgezeichnet. Jede/r ProbandIn wurde zudem anhand eines standardisierten Fragebogens zu seiner bzw. ihrer subjektiven Einschätzung von Sicherheit und Komfort, bezogen auf die unterschiedlichen Fahrradtypen, befragt.
Protokoll Webinar So geht Radverkehr 2021
Als Ersatz für den Österreichischen Radgipfel 2021 bot die Plattform Radkompetenz Österreich eine gut besuchte zweitägige Seminarreihe an. ExpertInnen der Plattform luden zu Online-Vorträgen und interaktivem Austausch. Kostenlose Teilnahme wurde von klimaaktiv mobil, der Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, ermöglicht.
Niederösterreich investiert in Aktive Mobilität
Die Landesregierung Niederösterreichs will den Rad- und Fußverkehrsanteil von 22 auf 44 Prozent verdoppeln. Dafür sollen die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Als Grundlage wurde Mitte März von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die „Strategie Aktive Mobilität“ präsentiert, an deren Erstellung Radkompetenz-Mitglied Verracon inhaltlich beteiligt war. In dieser Strategie wurden fünf Handlungsfelder herausgearbeitet, die mit Maßnahmen unterlegt sind. Eine davon sind die ambitionierten Rad-Basis-Netze. In der Potentialregion Mödling-Nord arbeitet con.sens Mobilitätsdesign an deren Grundlagen. […]
Radkompetenz Online-Seminare als Radgipfel-Ersatz
Der Österreichische Radgipfel 2021 musste leider auf Grund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 auf das Frühjahr 2022 verschoben werden. Als Ersatz bot die Plattform Radkompetenz Österreich an den beiden Gipfel-Tagen 12. und 13. April eine hochkarätige Seminarreihe an: Distance Learning für alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich mit dem Thema Radverkehr in Österreich beschäftigen! […]
Die erste Radkompetenz-Masterclass: Salzburg 2019
Die Plattform Radkompetenz Österreich bot am 2. April 2019 unter dem Motto „So geht Radverkehr!“ gemeinsam mit dem urbanen mobilitätslabor salzburg im Vorprogramm des „Netzwerktreffen Radverkehr des Landes Salzburg fachliche Weiterbildung für Gemeinden und Radbeauftragte. Diese erstmals durchgeführte „Radkompetenz Masterclass“ widmete sich Kernthemen der Radverkehrsplanung und bekam äußerts positives Feedback. […]
con.sens verkehrsplanung
Die con.sens verkehrsplanung zt gmbh bietet co-kreative Planung und Mobilitätsdesign nach Maß mit dem Anspruch, gemeinsam mit AuftraggeberInnen und Projektbeteiligten maßgeschneiderte, konsensfähige Lösungen für ein bestmögliches Ergebnis zu entwickeln. Con.sens entwickelt Radverkehrskonzepte für Städte und Gemeinden, wie zum Beispiel das mit dem VCÖ-Preis ausgezeichnete Radhauptnetz für die Stadt Salzburg. […]